Veranstaltungen in Aussenbereichen: Luzerner Kulturhäuser setzen sich für bessere Lösungen ein

Seit dem 19. April 2021 sind kulturelle Veranstaltungen wieder erlaubt. Jedoch erschweren die Massnahmen des Bundes in Bezug auf Veranstaltungen vor Publikum die Wiederaufnahme eines geregelten Kulturbetriebs. Auch zwingen die aktuellen Bestimmungen die Veranstalterinnen in die Innenräume – obwohl von Bund und Kanton und privaten Stiftungen finanzierte Aussenbühnen zur Verfügung stünden.

Die Luzerner Kultur hat sich auf die Frühlings- und Sommermonate vorbereitet, teils mit grosszügigen Aussenbühnen. Und so dürfte der Kulturbetrieb eigentlich seit gut zwei Wochen wieder losgehen. Doch viele Luzerner Kulturbetriebe warten auf zweckmässigere Vorgaben für Veranstaltungen vor Publikum – vor allem in den Aussenbereichen.

Gemäss den geltenden Regeln gilt während einer Veranstaltung im Aussenbereich, seien dies Konzerte oder andere Vorführungen, ein absolutes Konsumationsverbot. Beispielsweise ist eine Trennung mit sitzenden Konzertbesuchenden und konsumierenden Gästen, welche das Konzert unmittelbar daneben mithören können, nicht erlaubt. Ohne Gastronomiebetrieb sind kulturelle Veranstaltungen nur schwierig. Und ohne Änderung der Vorgaben gilt der von den Kulturbetrieben zweifelsfrei akzeptierte Status quo: Vor der Veranstaltung im Aussenbereich wird an 4er Tischen konsumiert -für die Veranstaltung wird dann aber in die Innenräume gewechselt. Im Innenbereich ohne Contact Tracing, da die Maskenpflicht und Abstandsregel gilt. Nach der Veranstaltung wechseln die Gäste wieder in die Aussenbereiche, womöglich gar an andere Tische. Auch wenn Veranstaltungen im Innenbereich weiterhin stattfinden sollen, braucht es für die kommenden Monate flexiblereLösungen.

Zusammen mit der IG Kultur Luzern fordern die unterzeichnenden Kulturhäuser, dass Veranstaltungen an der frischen Luft unbedingt auch mit Gastronomiebetrieb ermöglicht werden – unter Einhaltung der Schutzkonzepte und mit genügend Abstand zur Bühne. Dadurch würde das Wohl der Gäste erhöht, da diese vor, während und nach der Veranstaltung am selben Platz verweilen können und das Contact Tracing stets gewährleistet ist. Die Kulturbetriebe und Veranstalterinnen haben im vergangenen Coronajahr bewiesen, dass sie die Sicherheit und das Contact Tracing für jeden Gast gewährleisten können. Dabei geht es auch darum, mit einer sicheren Umgebung das Publikum nach einer langen Durststrecke wieder in die Kulturhäuser rückzugewinnen.

UNTERZEICHNENDE KULTURBETRIEBE

  • SĂĽdpol Luzern

  • Musikzentrum Sedel

  • Konzerthaus SchĂĽĂĽr

  • Treibhaus Luzern

  • Theater Pavillon Luzern

  • Neubad Luzern